Palästina

In Gaza und in den gesamten palästinensischen Gebieten setzt sich Handicap International (HI) dafür ein, das tägliche Leben der am stärksten gefährdeten Menschen, darunter Menschen mit Behinderung, zu verbessern.

Ein Informationsstand von HI bei einem Event in Gaza, April 2015

Ein Informationsstand von HI bei einem Event in Gaza, April 2015 | © Tom Shelton / HI

Laufende Aktivitäten

Handicap International (HI) arbeitet seit 1996 in Palästina und unterstützt schwerpunktmäßig Organisationen von Menschen mit Behinderung.

Im Jahr 1999 startete HI eine Aufklärungsinitiative über die Risiken von Anti-Personenminen und anderen explosiven Kriegsresten. Seitdem wurde eine Vielzahl von Entwicklungsinitiativen in Partnerschaft mit lokalen Verbänden durchgeführt: Reha-Maßnahmen, psychosoziale Unterstützung, Zugang zu Bildung und behindertengerechte Anpassung von Wohnungen.

Zu den laufenden Projekten gehört die Verbesserung des Zugangs zu Rehabilitation und psychosozialer Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Wir unterstützen die Inklusion von Kindern mit Behinderung in Schulen und leiten auch ein Programm zur besseren Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Notfallpläne für den Krisenfall. 

Außerdem unterstützt Handicap International arme Haushalte, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind und in denen eine Person mit Behinderung lebt, zum Beispiel durch vorübergehende Lebensmittelhilfen und die Unterstützung bei einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung. 

Einsatzbereiche

Neues aus den Projekten

Reha via Telefon
© HI

Reha via Telefon

Corona in Gaza bedeutet mehr Isolation und Verzweiflung für Menschen mit Behinderungen, da die Hilfe für sie ausgesetzt wurde.

Gefährliche Unwissenheit: Wie dringend die Aufklärung über explosive Kriegsreste ist
Handicap International

Gefährliche Unwissenheit: Wie dringend die Aufklärung über explosive Kriegsreste ist

Neben den starken materiellen Schäden gehören auch knapp 10.000 explosive Waffen (Raketen, Sprengköpfe, Bomben) zu den allgegenwärtigen Hinterlassenschaften des Gaza-Krieges, der die Region im Sommer 2014 erschütterte. Um mögliche tödliche Unfälle mit diesen explosiven Waffen zu vermeiden, sensibilisieren die Teams von Handicap International vor allem diejenigen Bevölkerungsgruppen, die am leichtesten damit in Berührung kommen. Hier berichten wir von einer Aufklärungsveranstaltung aus Deir Al-Balah, die gleich zur Entschärfung von vier explosiven Waffen führte.

Wie man aus alten Trümmern barrierefreie Gebäude macht
(c) Handicap International

Wie man aus alten Trümmern barrierefreie Gebäude macht

Erika Trabucco gehört zu den Arhcitekten von Handicap International, die auf den Wiederaufbau und die Barrierefreiheit von Gebäuden spezialisiert sind. Über ein Jahr lang arbeitete sie nun im Gazastreifen daran, ein Krankenhaus wieder aufzubauen und öffentliche Gebäude besser für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen.

Helfen
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Hintergrund

Angesichts einer anhaltenden Krise mit Israel und einer langjährigen Blockade im Gazastreifen, lebt die palästinensische Bevölkerung unter schwierigen Bedingungen, das gilt besonders für Menschen mit Behinderung. 

 

Die Lebensbedingungen in den besetzten palästinensischen Gebieten sind nach wie vor sehr angespannt und die im Gazastreifen und im Westjordanland lebenden Palästinenser*innen sind besonders gefährdet. Die ohnehin schon prekäre sozioökonomische Situation hat sich seit der Corona-Pandemie verschlechtert. Aufgrund des Mangels an Beschäftigungsmöglichkeiten, den strengen Beschränkungen des Waren- und Personenverkehrs etc., hat sich die Arbeitslosenquote erhöht. Unzureichende Dienstleistungssektoren und fehlende Ressourcen erschweren es den Palästinenser*innen, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dies betrifft insbesondere Menschen mit Behinderung, die bei Entwicklungs- und Hilfsmaßnahmen oft vernachlässigt werden.

Im Gazastreifen haben die jüngsten Gewaltausbrüche in den Jahren 2018 und 2019 sowie im Mai 2021 zu einer weiteren Isolierung der schwächsten Bevölkerungsgruppen geführt, die zunehmend Schwierigkeiten beim Zugang zu medizinischer Versorgung und Beschäftigung haben.

Menschen mit Behinderung sind auf allen Ebenen der Gesellschaft, auch in Bildung und Beschäftigung, diskriminiert. Diese Situation ist besonders problematisch für Frauen mit Behinderung und Mütter von Kindern mit Behinderung.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 27
Eröffnungsdatum des Programms: 1996
 

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