Gehe zum Hauptinhalt
 
 

Libanon

Im Libanon arbeiten wir daran, besonders schutzbedürftige Menschen, darunter Menschen mit Behinderung beruflich, kulturell und sozial in die Gesellschaft zu integrieren. In Folge der humanitären Krise, die durch den Konflikt in Syrien ausgelöst wurde, haben wir Nothilfeprojekte für die betroffenen Bevölkerungsgruppen (Geflüchtete und aufnehmende Bevölkerung) durchgeführt.

Ahlam, ein syrischer Junge, der mit Amputation lebt vor einem Zelt in einem Flüchtlingscamp

Ahlam, ein syrischer Junge, der mit Amputation lebt - HI | © Elias Saade / HI

Laufende Aktivitäten

Handicap International (HI) begann 1992 im Libanon in den palästinensischen Flüchtlingslagern (Reha und Förderung der Rechte von Menschen mit Behinderung und psychosoziale Arbeit). Seitdem haben wir in den Krisensituationen, die das Land und die Region erschüttert haben, Nothilfe geleistet. Seit 2011 unterstützt HI syrische Geflüchtete und die vom Krieg in Syrien betroffene libanesische Gemeinschaft.

Im Nord-Libanon und im Bekaa-Tal sorgt HI dafür, dass Menschen mit Behinderung eine angemessene Notversorgung wie Reha, Hilfsmittel (Prothesen und Orthesen) und psychosoziale Unterstützung erhalten. 
HI führt in Folge des libanesischen Bürgerkriegs auch Minenräumaktionen im Norden des Landes durch.
In Zusammenarbeit mit Akteuren aus den Bereichen Bildung und Schutz versucht HI, die Inklusion von Kindern mit Behinderung mithilfe von Lernprogrammen zu verbessern.

Nach der Explosion im Hafen von Beirut am 4. August 2020 arbeitet HI mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um sicherzustellen, dass die Opfer der Explosion Zugang zu umfassenden Rehabilitationsmaßnahmen und psychosozialer Betreuung haben.

Einsatzbereiche

Neues aus den Projekten

Beirut drei Monate danach
© Tom Nicholson/ HI

Beirut drei Monate danach

Die Lage in Beirut ist aufgrund der Explosion im August 2020 weiterhin angespannt.

HI-Mitarbeiterin Zeina berichtet aus Beirut
© HI

HI-Mitarbeiterin Zeina berichtet aus Beirut

Die Libanesin Zeina koordiniert ein Nothilfe-Team von 25 Experten und Expertinnen in Beirut. Die Situation ist schlimmer, als sie es für möglich gehalten hat.

HI hilft in Kliniken und bereitet Wundbehandlungssets vor
© Anwar AMRO / AFP

HI hilft in Kliniken und bereitet Wundbehandlungssets vor

Die Lage in Beirut ist weiterhin dramatisch: überfüllte Krankenhäuser, Hunderte Verletzte, enormer Bedarf an Reha-Behandlungen.

Helfen
Sie mit

Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes im Libanon

Der Libanon ist seit Ende 2019 von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen. Diese Krise hat sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Mehr als 50% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.

Inzwischen hat das Land weitere 1 Million Flüchtlinge aufgenommen, die vor dem Krieg in Syrien geflohen sind.  Der Libanon beheimatet eine große palästinensische Flüchtlingsgemeinschaft, die hauptsächlich in inoffiziellen Lagern lebt. Für diese Geflüchteten ist der Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen besonders schwierig. 

Außerdem haben Menschen mit Behinderung, insbesondere in ländlichen und abgelegenen Gebieten, nur schwer Zugang zu diesen Diensten. Die Lage dieser Bevölkerungsgruppen wird immer prekärer. Geflüchtete sind häufig hilfsbedürftig, um ihre körperlichen und psychischen Verletzungen behandeln lassen zu können.

Darüber hinaus ist die Bevölkerung nach mehreren Jahrzehnten von Konflikten und trotz 15-jähriger Räumungsbemühungen weiterhin von Minen und explosiven Kriegsresten betroffen. Viele Opfer benötigen lebenslange Unterstützung, um mit ihren Verletzungen leben zu können.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 90
Eröffnungsdatum des Programms: 1992

Unsere aktionen
Land
für Land