Unterstützung für vergessene Gemeinden in den Slums von Beira

Mosambik

Tausende Menschen leben in Armut in den dicht gedrängten Slums der Stadt Beira/Mosambik. Ihre provisorischen Unterkünfte konnten dem gewaltigen Zyklon Idai nicht standhalten. Handicap International (HI) koordiniert die Räumungs- und Wiederaufbaumaßnahmen für diese am stärksten betroffenen Gemeinden.

Lucia vor den Überresten ihres Hauses, das Zyklon Idai zerstört hat.

Lucia vor den Überresten ihres Hauses, das Zyklon Idai zerstört hat. | © C.Briade / HI

Claude Briade, HI-Mitarbeiter aus Luxemburg besuchte kurz nach dem Wirbelsturm einige der ärmsten Gebiete von Beira:

„Es gibt dort nur marode Wohnungen, schlechte Hygiene, unzureichende Gesundheitsinfrastruktur und große Armut. Selbst unter ‚normalen‘ Umständen ist das Leben in diesen engen Slums extrem hart. Alles, was sich die Menschen trotz der Armut aufbauen konnten, wurde vom Zyklon Idai vollständig zerstört.“

Für Lucia, eine 38-jährige alleinstehende Frau, die sich um fünf Kinder kümmert, war der Zyklon verheerend. Das Haus der Familie wurde komplett zerstört. Einige Tage nach dem Wirbelsturm, hatte sie es geschafft, ein paar Besitztümer aus den Trümmern zu bergen. Nun steht sie aber vor der Herausforderung, die Kinder in einem Haus ohne Dach trocken zu halten und sie vor Krankheiten zu schützen. Die Cholera hat sich inzwischen in Distrikten wie Lucias mit fast 5.000 bestätigten Fällen verbreitet.

Deshalb sind die Aufräum- und Wiederaufbaumaßnahmen von Handicap International unerlässlich. HI stellt Lastwagen und Material zur Verfügung, um zehn der Slums von Beira zu räumen. Die Anwohner werden eingestellt, um Schutt zu sammeln und die Straßen zu reinigen. Das reduziert das Krankheitsrisiko und ermöglicht den Zugang für humanitäre Helfer.

HI wird auch 2.500 Unterkunfts- und Reparatursets in diesen Bezirken verteilen, um den Menschen beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser zu helfen.

„Wir haben uns verpflichtet, den schutzbedürftigsten Opfern des Wirbelsturms zu helfen: Waisenkindern, chronisch Kranken, Menschen mit Behinderung oder älteren Menschen“, erklärt Claude Briade. „Sehr viele dieser besonders gefährdeten Menschen befinden sich in den vergessenen Slums von Beira.“

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