Peru

In Peru setzt sich Handicap International (HI) seit mehreren Jahren für venezolanische Geflüchtete und deren Aufnahmegemeinden ein. 

Eine HI-Mitarbeiterin redet mit einer älteren Dame

Eine HI-Mitarbeiterin redet mit einer älteren Dame | Save the children

Laufende Aktivitäten

In den letzten Jahren war Peru immer wieder ein Aufnahmeland für venezolanische Flüchtlinge. Die Zahl der Neuankömmlinge stieg in den Jahren 2018 und 2019 stark an. Im Mai 2022 befanden sich etwa 1,3 Millionen venezolanische Flüchtlinge im Land. HI unterstützt diese Geflüchteten und ihre Gastgemeinden.

Unsere Teams verbessern den Zugang zu Versorgungsleistungen für Geflüchtete, verteilen Hygiene- und Lebensmittelpakete, führen Schutzmaßnahmen durch und bieten für lokale humanitäre Organisationen Schulungen an, damit alle schutzbedürftigen Menschen in die humanitären Aktivitäten einbezogen werden. Geflüchtete mit Behinderung versorgen wir mit Rehabilitations-Maßnahmen, hier liegt der Fokus auf sehr kleinen Kindern.

HI arbeitet auch mit anderen humanitären Akteuren im Land zusammen, um sie darin zu schulen, die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung bei der Durchführung ihrer Maßnahmen berücksichtigen zu können.

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Hintergrund

Trotz eines starken Wirtschaftswachstums sind in Peru immer noch viele Menschen von Armut betroffen und es bestehen große sozioökonomische Ungleichheiten.

Peru ist ein äußerst heterogenes Land mit einer abwechslungsreichen Geografie und sozioökonomischen Ungleichheiten. Bis vor kurzem gehörte das Land zu den Niedriglohnländern, doch heute gilt Peru dank des starken Wirtschaftswachstums im letzten Jahrzehnt als ein Land mit mittlerem Einkommen. Dennoch leben immer noch viele Menschen in Armut und es gibt große Unterschiede zwischen den Regionen. Menschen mit Behinderung sind besonders von diesen Ungleichheiten betroffen, da ihr Zugang zu Bildung und Beschäftigung nach wie vor viel schlechter ist als der der übrigen Bevölkerung.

Zudem ist Peru aufgrund seiner geografischen Lage regelmäßig von Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Erdbeben, Landrutsche etc.) betroffen. Durch die Lage am „Ring of Fire“ im pazifischen Ozean ist das Land starken seismischen Aktivitäten ausgesetzt und kann von Erdbeben und Vulkanausbüchen gleichzeitig erschüttert werden. Das Land erlebt auch Überschwemmungen während der Regenzeit und Dürren. Nach Angaben der peruanischen Regierung sind 60 Prozent der Bevölkerung dem Risiko ausgeliefert, von Naturkatastrophen betroffen zu sein.

Seit mehreren Jahren nimmt Peru eine wachsende Zahl venezolanischer Flüchtlinge auf. Die humanitären Bedürfnisse dieser Bevölkerung sind infolgedessen gestiegen.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 8
Eröffnungsdatum des Programms: 2018

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