Myanmar

In Myanmar fördern wir die Rechte der Opfer von Minen und explosiven Kriegsresten sowie von Menschen mit Behinderung und stärken ihre Teilhabe in den Gemeinden.

Reha-Therapie - HI Myanmar

Reha-Therapie - HI Myanmar | © T. Calvot / HI

Laufende Aktivitäten

Handicap International (HI) unterstützt Opfer von Minen und explosiven Kriegsresten sowie Menschen mit Behinderung und hilft ihnen beim Zugang zu Rehabilitations-Maßnahmen und psychologischer Unterstützung. Unsere Teams klären über die Risiken von Minen und explosiven Kriegsresten auf, um ihnen Selbstschutz zu ermöglichen.
HI schult medizinisches Personal in Krankenhäusern, wie z.B. die Notdienste in Kinderkrankenhäusern in Yangon und Mandalay, zum Thema Katastrophenvorsorge. Des Weiteren setzen wir uns für die Entwicklung nationaler Katastrophenschutzpläne ein.
Außerdem bieten wir Weiterbildungen für Behindertenorganisationen an, um die Notfallpläne für Naturkatastrophen dahingehend zu verbessern, dass besonders gefährdete Menschen besser geschützt werden.
Wir führen außerdem Rehabilitations-Maßnahmen für Menschen mit Behinderung durch, die von dem Konflikt im Bundesstaat Kayin betroffen sind.
Zudem leiten wir ein Projekt zur Früherkennung von Behinderungen (Reha-Sitzungen, psychosoziale Unterstützung usw.) u. a. für Kinder unter fünf Jahren und schwangere Frauen. Dieses Projekt richtet sich insbesondere an Opfer von Naturkatastrophen. Ziel ist es, die Entwicklung von Komplikationen oder einer Behinderung zu verhindern. 
Darüber hinaus gewährleistet HI, dass Menschen mit Behinderung Zugang zu Gesundheitsdiensten, Bildungsangeboten und alternativen Einkommensquellen haben

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Hintergrund

Die Verhandlungen zwischen HI und der Regierung von Myanmar begannen 1994. Die ersten Maßnahmen wurden 2008, nach dem Zyklon Nargis, durchgeführt. Das Projekt, dessen Schwerpunkt auf der Nothilfe lag, wurde nach Abschluss der Hilfsmaßnahmen eingestellt. Im Jahr 2013 nahm HI seine Arbeit in Myanmar nach einer neuen Sondierungsmission wieder auf, zunächst mit dem Ziel, humanitäre Minenräum-Aktionen einzuleiten.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und der politischen Krise im Februar 2021 sind Wirtschaft und Finanzdienstleistungen zusammengebrochen und ausländische Investitionen zurückgegangen. Dies bedeutete einen starken Rückschlag für die Entwicklung Myanmars. 50% der Bevölkerung sind von extremer Armut bedroht. 
Myanmar ist nach wie vor das einzige Land in der Welt, in dem jedes Jahr Einsätze von Anti-Personenminen gemeldet werden, welche von der Regierung angeordnet wurden. Die Regierung bestreitet dies jedoch weiterhin und führt auch keine Minenräumaktionen durch.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 120
Eröffnungsdatum des Programms: 1994
 

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