Myanmar
In Myanmar (ehemalig Burma) fördern wir die Rechte der Opfer von Minen und explosiven Kriegsresten sowie von Menschen mit Behinderung und stärken ihre Teilhabe in den Gemeinden.

Reha-Therapie - HI Myanmar | © T. Calvot / HI
Laufende Aktivitäten
Rehabilitation und Risikoaufklärung
Handicap International (HI) unterstützt Opfer von Minen und explosiven Kriegsresten sowie Menschen mit Behinderung und hilft ihnen beim Zugang zu Rehabilitationsmaßnahmen, psychologischer Unterstützung und bei der Inklusion in den Arbeitsmarkt. Unsere Teams klären über die Risiken von Minen und explosiven Kriegsresten auf, um ihnen Selbstschutz zu ermöglichen.
Seit 1984 sind wir in den myanmarischen Flüchtlingslagern an der Grenze von Myanmar und Thailand aktiv. Wir errichteten Reha-Zentren und verteilen Prothesen und Gehhilfen (Rollstühle, Unterarmstützen etc.) an Menschen mit Behinderung. Diese Hilfsmittel wurden in den Werkstätten der fünf Lager hergestellt.
Wir führen außerdem Rehabilitationsmaßnahmen für Menschen mit Behinderung durch, die von dem Konflikt im Bundesstaat Kayin betroffen sind.
Katastrophenvorsorge
HI schult medizinisches Personal in Krankenhäusern, wie z.B. die Notdienste in Kinderkrankenhäusern in Yangon und Mandalay, zum Thema Katastrophenvorsorge. Ebenso unterstützen wir die lokale Regierung bei der Entwicklung von nationalen Katastrophenvorsorgeplänen.
Außerdem bieten wir Weiterbildungen für Behindertenorganisationen an, um die Notfallpläne für Naturkatastrophen zu verbessern, die Berücksichtigung der besonders schutzbedürftigen Menschen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, im Falle einer Katastrophe besser für sich selbst sorgen zu können. Auch Gemeinden sollen auf zukünftige Naturkatastrophen vorbereitet werden.
Prävention und Gesundheit
Zudem leiten wir ein Projekt zur Früherkennung von Behinderungen (Reha-Sitzungen, psychosoziale Unterstützung usw.) u. a. für Kinder unter fünf Jahren und schwangere Frauen. Dieses Projekt richtet sich insbesondere an Opfer von Naturkatastrophen. Ziel ist es, die Entwicklung von Komplikationen oder einer Behinderung zu verhindern.
Neues aus den Projekten
Sie mit
Hintergrund

Myanmar ist nach wie vor das einzige Land in der Welt in dem jedes Jahr Einsätze von Antipersonenminen gemeldet werden, welche von der Regierung angeordnet wurden. Die Regierung bestreitet dies jedoch weiterhin und führt auch keine Minenräumaktionen durch.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und der politischen Krise im Februar 2021 sind Wirtschaft und Finanzdienstleistungen zusammengebrochen und ausländische Investitionen zurückgegangen. Dies bedeutete einen starken Rückschlag für die Entwicklung Myanmars. 50% der Bevölkerung sind von extremer Armut bedroht.
Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 140
Eröffnungsdatum des Programms: 1994
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